Aufzucht

Unsere Welpen werden bei uns im Haus geboren. Carolines ehemaliges Kinderzimmer wurde zur ruhigen "Welpenkinderstube" umfunktioniert. Dort steht auch ein Bett für den "Geburtshelfer" und die Mama zieht sich in den letzen Tagen vor der Geburt gern dorthin in ihre Wurfkiste zurück.

Die Welpen bleiben dort bis sie etwa 3 Wochen alt sind und Augen und Ohren geöffnet sind. Intensiver Körperkontakt, viel Streicheleinheiten und taktile Stimulation am Mäulchen, Bauch und an den Pfoten schon ab der zweiten Lebenswoche, fördern die Entwicklung und Verknüpfung von Nervenbahnen.

Wenn die Wurfkiste ihnen dann zu langweilig geworden ist haben sie viel Platz zum Krabbeln und Klettern in warmer geschützter Umgebung und sind gleichzeitig in das Leben in Haus und Familie integriert und eben "immer dabei"! Geräusche, Gerüche, Telefon, TV, Staubsauger und natürlich unsere Hauskatze sind ihnen dadurch frühzeitig vertraut.

Ab der vollendenten 3. Woche können die Kleinen von ihren neuen Familien und Interessenten besucht werden. Wir sorgen auch dafür, dass sie Kontakt zu Kindern und Senioren aufnehmen können und empfangen - neben ausreichend Ruhezeiten für die Babys - viel Menschenbesuch.

Je nach Milchleistung der Mutterhündin beginnen wir ab diesem Zeitpunkt ganz allmählig mit dem Zufüttern. Anfangs abends Welpenmilch aus dem Schälchen (was manchmal zu lustiger Kriegsbemalung führt), nach ca. drei Tagen dann 22 Uhr feinstes Rindertatar einzeln gefüttert. Wir steigern die Anzahl der Trockenfuttermahlzeiten etwa aller drei Tage mit abwechslungsreichen Zusätzen wie Eigelb, Frischkäse, Rinderhack, Leber, Hühnerherzen, -mägen, -niere, geriebenes Obst und Gemüse, Reis, Nudeln, Haferflocken usw..

So erziehen wir Welpen die keine Mäkler und alle guten Futterquälitäten gewöhnt sind.

Wenn das Wetter passt ziehen die Kleinen etwa ab der 4. Lebenswoche in geräumige Ausläufe im Freien um. Wir haben für sie einen Welpenspielgarten angelegt mit unterschiedlichen Untergründen. Dieser enthält Wippe, Bällebad, Wackelbrett, Wasserbecken, Tunnel und verschiedene Kletter- und Balanciermöglichkeiten. Die Spielsachen werden alle paar Tage gewechselt, damit es spannend bleibt!

Unter Aufsicht lernen sie auch die "großen" Kumpels von unserem Rudel kennen, Stück für Stück, soweit Mama das eben zulässt.

Zur Förderung des Selbstvertrauens dürfen die kleinen Racker dann auch zeitweise einzeln ins Haus und werden individuell "bespielt". Wir üben auch schon frühzeitig das Autofahren, was oft anfangs ganz schön aufregend ist für die Mäuse. Aber mit Mama und den Kumpels nur ein kleines Stück - das geht schon. Und später dann einzeln zuerst auf dem Arm des Beifahrers, dann später auf der Rückbank - alles kein Problem mehr.

Die Fahrt zum Tierarzt zum Chip-Setzen, Augenuntersuchen und erster Impfung nach der 6. Woche wird dann meist schon ganz locker im Kofferraum verschlafen.

Danach unternehmen wir mit der kleinen Meute auch Ausflüge auf den Hundeplatz zur Welpenspielstunde, lernen Stadttrubel kennen und dürfen mit unseren großen "berufstätigen" Therapiehunden das Altenheim und den Kindergarten besuchen.

So sind unsere Welpen zum Zeitpunkt der Abgabe bestens sozialisiert und haben die verschiedensten Situationen eines Hundelebens kennengelernt.

Bei Abgabe erhalten die Mäuse ein umfangreiches Welpenpaket mit Kopie der Elternpapiere, Gesundheitsauswertungen, Futterplan und Erziehungstipps, sowie Futter für die ersten Tage, Kuscheldecke und Halsbändchen.

Unsere Welpen bekommen Papiere des ASCA, Inc., bei welchem wir Mitglied sind.